Von außerhalb kaum zu sehen, aber im Innenhof des Feuerwehrstandortes in der Kyritzer Straße 33 in Wusterhausen/Dosse geht es voran.
Nachdem im vergangenen Dezember bereits die baufällige Garage auf dem Gemeinde-grundstück beseitigt wurde, werden aktuell weitere Nebengebäude abgerissen, um entsprechende Baufreiheit für den Neubau eines Sozialtraktes zu schaffen.
Das Gebäude in der Schulstraße 6 wurde in den vergangenen Wochen durch einen örtlichen Hausmeisterservice hergerichtet und steht der Freiwilligen Feuerwehr nun zur Nutzung zur Verfügung.
Bürgermeister Philipp Schulz freut sich über den Fortschritt und weiß aber auch, dass der Anbau eines Sozialtraktes nur ein Zwischenschritt sein kann. „Mit dem Anbau des Sozialtraktes lösen wir nicht alle Probleme, die am Standort bestehen. Insbesondere die fehlende Schwarz-Weiß-Trennung ist weiterhin nicht umsetzbar.“ Feuerwehr als auch Bürgermeister sind den angrenzenden Nachbarn sehr dankbar, dass diese in Form von Baulasteintragung und Grundstücksverkauf der Gemeinde Wusterhausen/Dosse die Realisierung des Bauvorhabens überhaupt erst ermöglichen. Andernfalls hätte es keine Baugenehmigung gegeben.
Ein Unternehmen für die Rohbauarbeiten wurde ebenfalls vertraglich gebunden. Für die Ausschreibung dieser Bauleistung hatten fünf Unternehmen Angebote eingereicht. Die Leistung wurde an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben.
Der Anbau wird eine Nutzfläche von ca. 95 m² haben und beinhaltet ein Büro, zwei nach Geschlechtern getrennte Sanitäranlagen mit Toilette und Dusche sowie einen Aufenthaltsraum für ca. 25 Personen.
Hintergrund:
Am 02.05.2023 fasste die Gemeindevertretung den Grundsatzbeschluss zum Ersatzanbau (Sozialtrakt) an eine vorhandene Feuerwehr, da ein beabsichtigter und geplanter Neubau eines Feuerwehrgerätehauses nahe der Dossehalle aufgrund unzureichender Landesförderung nicht finanzierbar war.
Genau 132 Tage waren seit dem verheerenden Brand im Gerätehaus der Feuerwehreinheit Wusterhausen/Dosse vergangen. - Nach dem 17. Oktober 2019 musste das zerstörte Obergeschoss abgetragen und ein neuer Dachstuhl errichtet werden. Das Gebäude, welches nunmehr ausschließlich aus der Fahrzeughalle besteht, wurde über mehrere Wochen getrocknet und anschließend renoviert, die Fassade verputzt und gestrichen. Teile des Pflasters vor dem Gebäude wurden durch Löscharbeiten und schwerer Technik beim Abriss und Aufbau beschädigt und mussten ebenfalls erneuert werden.
Aber nun war es soweit. Am 26. Februar 2020 konnte die Technik und Ausrüstung wieder aus dem Notquartier zurück in die Feuerwehrgarage in der Kyritzer Straße gebracht werden.
Vielen Dank an dieser Stelle an die beteiligten Baufirmen, Behörden, Planer und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Und vielen Dank an Schmidt´s Farm für das Quartier und die „Gastfreundschaft“ der letzten Wochen!
Die offizielle Übergabe erfolgte nicht wie geplant am Mittwoch, den 11. März 2020 ab 18 Uhr, sondern wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Am 18.02.2020 konnte der Feuerwehrverein Wusterhausen e.V. eine Spende der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin in Höhe von 1.500 € entgegennehmen. Zusammengekommen war das Geld bei der Kalenderaktion 2020, bei der Sparkassenkunden in den Filialen Wusterhausen, Kyritz und Neustadt für die Kalender eine Spende für einen guten Zweck leisten konnten.
Verwendet werden soll das Geld u.a. für eine neue Kücheneinrichtung inkl. Geschirr, welche durch den Brand am 17.10.2019 komplett zerstört wurde.
Bei der Übergabe dabei:
Herr Komarowski, Sparkassenfiliale Wusterhausen/Dosse
Frau Vogel, Sparkassenfiliale Kyritz
Frau Kleinschmidt, Sparkassenfiliale Neustadt (Dosse)
Tobias Kaminski, Einheitswehrführung Wusterhausen/Dosse
Matthias Neumann, Feuerwehrverein Wusterhausen/Dosse
Baufortschritt am Feuerwehrgerätehaus in Wusterhausen/Dosse, Verkehrsfreigabe der Schulstraße (Stand: 20.12.2019)
Auch in der 50. und 51. Kalenderwoche schreiten die Arbeiten am Feuerwehrgerätehaus in Wusterhausen/Dosse sehr gut voran. Die Arbeiten am Dach sind nahezu abgeschlossen und werden nach Aufbau der Giebelmauerwerke vollendet.
Die Neuinstallation der Elektrik im Haus erfolgt ebenfalls, sodass die Tore der Fahrzeughalle auch wieder elektrisch betrieben werden können.
Parallel dazu laufen derzeit die Trocknungsarbeiten im Gebäude. Lösch- und Niederschlagswasser haben hier für Feuchtigkeitsschäden gesorgt, deren Beseitigung noch andauert.
Die Sperrung der Schulstraße ist wieder aufgehoben. Die Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft wird am 23.12.2019 die Behelfsbushaltestelle vor der Domstr. 35 wieder zurückbauen. Der Schulbusverkehr wird nach den Weihnachtsferien ab dem 06.01.2020 wieder in üblicher Weise mit Haltestellen in der Schulstraße realisiert.
Dennoch ist beim Einfahren in die Schulstraße aus Richtung Kyritzer Straße Vorsicht geboten, da der Verkehrsraum durch Rüstung und Bauzaun noch nicht komplett frei von Einschränkungen ist.
Weitere Informationen erfolgen zu gegebener Zeit an dieser Stelle (www.wusterhausen.de) bzw. über die Presse.
Im Anschluss an die Scheckübergabe führte Bürgermeister Philipp Schulz die anwesenden Personen durch das Feuerwehrgerätehaus, welches nunmehr lediglich als Garage dient.
Nach dem Brand existieren keine Sozialräume mehr (Büro, Schulungsraum, Küche). Hier wird der Improvisationsgeist der Kameradinnen und Kameraden gefragt sein, um die Zeit bis zur Realisierung des Neubaus zu überbrücken. Dank der Spende der Sparkasse OPR wird dieses sicher besser gelingen.
Die Anwesenden konnten sich von dem Baufortschritt nach dem verheerenden Brand vom 17.10.2019 überzeugen.
Gut zwei Wochen vor dem Brand wurde noch der Fußboden in der Fahrzeughalle saniert. Die Fahrzeughalle (inkl. Hallenboden) wurde nach statischer Überprüfung am 18.10.2019 für weiterhin nutzbar eingeschätzt.
Insbesondere die Beseitigung des Feuchtigkeitseintrags durch die Löscharbeiten und durch Niederschlagswasser nahm viel Zeit in Anspruch. Die Herrichtung des Gebäudes erfolgte bis zum 24.02.2020.
Philipp Schulz & Matthias Neumann
Aufbau des Feuerwehrgerätehauses in Wusterhausen/Dosse (Stand: 10.12.2019)
Nachdem in der 48. Kalenderwoche 2019 mit dem Abriss der Reste des Dachstuhls und des Dachgeschosses des Feuerwehrgerätehauses begonnen wurde, konnten die Abriss- und Sortierarbeiten Mitte der 49. Kalenderwoche beendet werden.
Anschließend wurden Schweißbahnen auf die Fahrzeughalle aufgebracht und der neue Dachstuhl wurde errichtet.
Weitere Informationen erfolgen zu gegebener Zeit an dieser Stelle (www.wusterhausen.de) bzw. über die Presse.
Philipp Schulz, Bürgermeister
Informationen über die Nachbereitung des Brandgeschehens vom 17.10.2019
Nach der Bekämpfung des Brandes im Dachgeschoss des Feuerwehrgerätehauses in Wusterhausen wurde am 17.10.2019 ein Krisenstab durch den Bürgermeister einberufen. Dieser besteht neben dem Bürgermeister aus dem Gemeindewehrführer, dem Einheitswehrführer der Einheit der Stadt Wusterhausen und den vier Fachgruppenkoordinatoren der Verwaltung. Nach dem großen Schock galt es besonnen zu agieren und die weiteren erforderlichen Schritte zu planen. Dazu gehörten u.a. die Sicherung/Sperrung des Brandortes, die Unterbringung der Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung, die Benachrichtigung eines Statikers, die Verständigung mit der Versicherung und das Finden einer Ausweichhaltestelle für den Schulbusverkehr.
Die Haltestelle an der Schulstraße kann aufgrund der teilweisen Sperrung der Schulstraße nicht angefahren werden. Ein- und Aussteigen ist in der Domstraße möglich.
Brandursache war laut Angaben der zentralen Kriminaltechnik der Polizei ein technischer Defekt.
Die Feuerwehrtechnik und -bekleidung konnte nach Prüfung und Inaugenscheinnahme mehrerer Alternativen am 17.10.2019 noch vor Einbruch der Dunkelheit untergebracht werden, so dass eine Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden gesichert ist.
Der Schadensregulierer der Gebäudeversicherung sowie ein Statiker begutachteten Freitagvormittag (18.10.2019) das Feuerwehrgerätehaus. Die ersten Ergebnisse sind als durchaus positiv zu bewerten. Von der Versicherung gab es positive Signale. Laut dem Statiker wäre die Fahrzeughalle nach ersten Erkenntnissen weiter nutzbar. Das Dachgeschoss ist jedoch einsturzgefährdet.
Ebenfalls am 18.10.2019 gab es am Nachmittag vor Ort ein Treffen mit dem Landesbranddirektor, dem Kreisbrandmeister, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister, dem Gemeindewehrführer, dem Einheitswehrführer der Einheit der Stadt Wusterhausen, dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung und dem Bürgermeister.
Am 21.10.2019 fand ein Termin mit dem Bau- und Umweltamt statt. Hier wurden insbesondere Fragen zur Beseitigung des Abfalls angesprochen, da dieser speziell zu entsorgen ist.
Momentan ist beabsichtigt, das schadhafte Gebäude wieder so herzustellen, dass die Fahrzeughalle zukünftig nutzbar sein wird. Hierzu sind Teile vom Dachgeschoss abzutragen, Haustechnik (Strom, Wasser, Heizung) zu ändern und ein Dach aufzusetzen. Ein kompletter Wiederaufbau steht nicht zur Debatte, da das Gebäude kapazitätsmäßig ohnehin an seine Grenzen stößt. Eine bauliche Erweiterung am aktuellen Standort ist nicht möglich, weshalb ein Neubau des Feuerwehrgerätehauses seit geraumer Zeit im Gespräch war und Aktivitäten wie Bedarfsermittlung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, Grundstückssuche, Baugrunduntersuchung in 2019 erfolgten. Laut Aussage der Bauaufsicht des Landkreises Ostprignitz-Ruppin wäre ein Antrag auf Änderung des Gebäudes zu stellen, wenn die angestrebten Gebäudeänderungen umgesetzt werden sollen.
Nach Gesprächen mit dem von der Gemeinde beauftragten Ingenieurbüro konnte am 04.11.2019 der Bauantrag beim Landkreis Ostprignitz-Ruppin eingereicht werden. Die Antragsprüfung verlief positiv und die Gemeinde erhielt aufgrund der Notlage bereits am 06.11.2019 die Baugenehmigung.
Am 07.11.2019 fand der seit längerer Zeit vom Bürgermeister anberaumte Termin zwischen Vertretern des Ministeriums des Innern und für Kommunales, dem Landrat, dem Kreisbrandmeister, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister, Akteuren der Gemeindeverwaltung sowie dem Bürgermeister statt. Die Anwesenden wurden zunächst von Bürgermeister Schulz und Gemeindewehrführer Hohmann über die Brandschutzarbeit in der Gemeinde Wusterhausen/Dosse informiert. Anschließend folgten Ausführungen zum verheerenden Brandgeschehen vom 17.10.2019. Die Teilnehmer skizzierten und diskutierten mögliche kurzfristige und längerfristige Unterstützungslösungen. Ebenfalls beteiligt war Frau Katja Poschmann (Landtagsabgeordnete der SPD).
Die Gespräche mit verschiedenen Behörden, Versicherung, Unfallkasse, Planern, Firmen und Politik laufen. Eine Abstimmung im Stab erfolgt fortlaufend.
Weitere Informationen erfolgen zu gegebener Zeit an dieser Stelle (www.wusterhausen.de) bzw. über die Presse.
Philipp Schulz, Bürgermeister