Die Rettungskarte - Schnelle Hilfe für Retter und Verunglückte


Beispiel Rettungskarte Audi AG
Beispiel Rettungskarte Audi AG

Moderne  Karosserien machen unsere Autos immer sicherer, die Technik von Airbags und Gurtstraffern wird immer komplexer. Was gut für den Überlebensschutz der Insassen ist, wird für Rettungsdienste nach einem Unfall zur immer größeren Hürde. Gerade dann, wenn Retter die Unfallopfer mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreien müssen. Hochfeste Stähle lassen selbst leistungsfähige Rettungswerkzeuge immer häufiger scheitern.

Zudem ist den Einsatzkräften nicht immer bekannt, an welcher Stelle der Karosserie hydraulische Rettungsscheren oder Spreizer anzusetzen sind, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um Airbags nicht nachträglich auszulösen. Oftmals können sie nicht einmal Typ und Baujahr des deformierten Fahrzeugs in der Kürze der Zeit zweifelsfrei bestimmen. Eine Untersuchung des ADAC ergab: 64 Prozent der verunglückten Pkw-Modelle werden von Rettern gar nicht oder falsch identifiziert.

Der ADAC fordert deshalb eine kostenfreie und schnelle Bereitstellung von Rettungskarten durch alle Fahrzeughersteller. Das Dokument soll alle bergungsrelevanten  Informationen zum Fahrzeug enthalten. 

 

Wichtig! Wenn sie Rettungskarten im Fahrzeug verlasten, sollten diese auch gut sichtbar gekennzeichnet werden. Bspw. durch kleine Hinweisschilder an der Frontscheibe. Die Rettungskarte kann hinter der Fahrersonnenblende oder in kaufbare Halterungen platziert werden, wo sie für Einsatzkräfte problemlos und schnell zugreifbar könne.

Eine Übersicht der bereits verfügbaren Rettungskarten sowie der direkten Links zu den teilnehmenden Herstellern listet der ADAC in seinem Internetportal unter www.adac.de/rettungskarte und www.rettungskarte.de auf.

Weitere Information zur Rettungskarte  finden Sie auf den Webseiten des ADAC unter www.adac.de

Quelle: Polizei Brandenburg, ADAC